#013 | Fünf Themen für Erfolg im Unternehmen in 2025

Shownotes

Ich schaue in dieser Folge zum Jahreswechsel auf unternehmerische Möglichkeiten für das Jahr 2025 und fasse Erkenntnisse und Ergebnisse einer Strategierunde mit dem Top-Management eines mittelständischen Maschinenbauunternehmens (Zulieferer Baumaschinen, 300 Mio Umsatz, 400 MA) kurz vor Weihnachten zusammen.

Themen in der Folge:

5 Strategsische Kernpunkte

  • Digitalisierung & Automatisierung
  • Nachhaltigkeit und ESG-Konformität
  • Lieferketten-Flexibilität und Risikomanagement
  • Innovations- und Umsetzungsgeschwindigkeit
  • Strategische Personalentwicklung & Unternehmenskultur
  • Fünf Learnings für Führungskräfte
  • Zusammenfassung & Ausblick

In dieser Folge (Gäste und Links):

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Website: Christian Haak

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Präsentiert von: Christian Haak Podcast

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen im Christian Haak Podcast. Ich gehe den Erfolgsgeheimnissen

00:00:15: herausragen der Persönlichkeiten und Unternehmer auf den Grund, um ihr Know-how für jeden zugänglich

00:00:21: zu machen. Lasst euch von dem besten ihres Fachs dazu inspirieren, es ihnen gleich zu tun

00:00:26: und das Beste aus euch herauszuholen. Genau zur Jahreswende möchte ich mit euch dieses Jahr

00:00:35: wieder einige Gedanken teilen. Das Jahr 2024 ist wieder wie so oft zu Ende gegangen mit unerwarteten

00:00:44: Entwicklungen. Wie jedes Jahr hatte ich die Woche vor Weihnachten freigehalten und mein Jahr zu

00:00:53: Ende bringen wollen. Meine Gedanken orten wollen bis einer meiner guten langjährigen Kunden anrief

00:01:00: und kurz vor der letzten Woche fragte ob es denn auch möglich wäre mit ihm und mit seiner Führungsmannschaft

00:01:08: inklosur zu gehen und ein oder zwei Tage noch einmal über die Strategien für das kommende Jahr

00:01:15: nachzudenken. Eigentlich spricht das ja nicht gerade für eine gute strategische Planung im

00:01:20: Unternehmen, wenn man kurz vor zwölf noch einmal die wichtigsten Themen des Jahres besprechen

00:01:26: möchte. Aber wie die Situation in diesem Jahr so ist, so ist sie auch hier ganz typisch gewesen.

00:01:32: Es handelt sich hier um einen mittelständischen Inhaber geführten Betrieb, der mit etwa 300

00:01:39: Millionen Umsatz und einigen hundert Mitarbeitern ein Maschinenbauunternehmen ist, das im Wesentlichen

00:01:46: für Bauunternehmen Maschinen und Teile zuliefert. Und mir erzählte der CEO dann etwas ja man kann

00:02:00: eigentlich sagen aufgeregt und erregt, dass dieses Jahr eben ein sehr schwieriges, eignungsreiches Jahr

00:02:08: gewesen ist und man große Teile des Jahres mit Feuerlöschen und Problembewältigung befasst war.

00:02:16: Das hat dazu geführt, dass eben die Themen, die außerhalb des operativen Alltagslagen immer

00:02:23: weiter nach hinten geschoben worden sind und so kam es zu dieser sehr, sehr, sehr späten Anfrage.

00:02:29: Glücklicherweise habe ich in dieser Woche diese Zeit ermöglichen können und habe sie dann auch

00:02:38: ermöglichen wollen, denn es geht hier in diesem Unternehmen in einer Wirtschaftslage, in der die

00:02:45: Branche von Stagnation und Rückgang gekennzeichnet ist und in der dieses Unternehmen wie viele im

00:02:52: produzierenden Gewerbe mit Energiethemen, mit Personalknappheit, mit in vielen Teilen auch

00:03:01: nicht ganz intakten Lieferketten bei gleichzeitiger Notwendigkeit Kosten zu senken, umzustellen auf

00:03:07: neue Technologien das Geschäftsmodell weiter zu entwickeln, gleichzeitig aber eben auch die

00:03:13: bestehenden Kundenaufträge zuverlässig abzuwickeln. Am Ende um die Zukunft und die Frage, welche

00:03:22: Richtung welchen Weg man einschlägt. Ich schildere die Situation deshalb hier so, weil sie dieses

00:03:28: Jahr so typisch für viele Unternehmen ist, die einfach überwältigt werden, überrand werden,

00:03:34: überfordert werden mit all den Themen, die auf sie einströmen und das in einem Umfeld,

00:03:40: in dem der Ausblick und die Frage, wie geht es weiter von großer Unsicherheit gekennzeichnet ist.

00:03:46: Es geht am Ende immer um die Suche nach dem richtigen Weg und um die Gestaltung einer

00:03:51: erfolgreichen Idee für die Zukunft und wie es funktionieren kann. Also zum Ausklang dieses

00:03:58: Jahres möchte ich mit euch gemeinsam deshalb fünf Themen aus dieser letzten strategischen

00:04:06: Runde mit meinem Kunden hier ins Schaufenster stellen und nochmal teilen, denn die große

00:04:15: Frage ist, was sind die Themen, die für 25 relevant sind, zumindest in diesem Beispiel

00:04:21: exemplarisch und was kann ich tun, um die Stellschrauben in die richtige Richtung zu drehen.

00:04:27: Zunächst einmal denke ich, es ist vernünftig auch jetzt sehr spät oder dann sehr früh im Jahr

00:04:33: die Entscheidung zu treffen, sich eine gemeinschaftliche Auszeit mit vier fünf Menschen aus der

00:04:40: Führungsetage zu nehmen und sich einfach eine oder zwei Tage irgendwo in einem inspirierenden

00:04:47: Umfeld einzuschließen und sich gerade jetzt, wo draußen der Sturm rauscht, Gedanken zu machen,

00:04:53: wie können wir uns auf das Jahr 2025 einstellen. Die Märkte sind komplex, Volatilressourcen sind

00:05:04: knapp. Das Thema Digitalisierung beschäftigt alle, unabhängig davon, wie weit sie schon sind,

00:05:11: denn auch die Unternehmen, die dort mittlerweile gut aufgestellt sind, sind durch das Thema

00:05:16: Fachkräftemangel gezwungen, auch andere Themen zu digitalisieren, zu automatisieren, die bisher

00:05:24: vielleicht noch von Mitarbeitenden gehendelt worden sind. Gleichzeitig zieht das Thema KI ein,

00:05:30: also auch viele der digitalen Prozesse werden nochmal anders aufgestellt werden müssen oder

00:05:37: man kann sie anders aufstellen, weil dort einfach Potenziale liegen. Das heißt, der Handlungsdruck

00:05:43: steigt weiter und die große Frage in unsicheren Zeiten ist eben, wie positioniere ich mich und

00:05:50: mein Unternehmen so, dass auch meine Mitarbeitenden zuversichtlich nach vorne schauen und den Weg

00:05:56: unterstützen und entsprechend ihre Energie auch bereit sind, dort einzubringen. Also wir haben die

00:06:03: knappe Zeit, die wir hatten hier genutzt und haben fünf strategische Kernpunkte definiert. Da ging es

00:06:10: zunächst mal um das Thema Digitalisierung und Automatisierung. Wir haben also hier in diesem

00:06:17: betrieblichen Produktionsumfeld einfach nochmal geschaut, wie wird sich die Bedeutung von Digitalisierung

00:06:25: als Werkzeug zur Effizienzsteigerung in den nächsten Monaten und Jahren weiterentwickeln,

00:06:32: welches Potenzial liegt da drin, wo lassen sich auch Kosten weiter senken, Prozesse beschleunigen

00:06:39: oder auch Prozesse entschlacken und verschlanken. Wie können wir die knappen und deshalb in der

00:06:47: Regel hochbelasteten Fachkräfte weiter entlasten, denn man muss sich immer vorstellen, wir haben oft

00:06:55: eine Situation, in der durch ohnehin schon vorhandene Knappheit des Personals und hohe Arbeitsbelastung,

00:07:04: hohe Anforderung, auch an Flexibilität, der einzelne viel stärker belastet ist als früher. Das

00:07:09: heißt, die Frage, wie können Technologien dazu beitragen, diesen Druck runterzunehmen, ist keine

00:07:18: Luxusfrage, sondern ist eine Frage im Grunde genommen auch der Gesundheit der Arbeitskräfte und

00:07:24: vor allen Dingen auch der Motivation und des Blick in die Zukunft. Denn wenn ich als Mitarbeiter

00:07:31: kein Licht am Ende des Tunnels sehe, dann schwindet in der Regel auch die Bereitschaft,

00:07:37: sich einzubringen. Also das war ein Thema. Hier geht es zum Beispiel um das Thema Kundenportale,

00:07:45: im Thema Wartung, also wie kann ich Ersatzteilbestellung und Prozesse um das ganze Thema Kunden-Service

00:07:53: herum weiter straffen und verbessern. Hier sind natürlich KI-Tools heute eine gute

00:08:01: Möglichkeit. Wie kann ich auch mit Hilfe von KI Produktionsdaten besser nutzen, um Wartungsintervalle

00:08:08: von Maschinen und Anlagen zu optimieren. Das gilt natürlich Richtung Kunde, das gilt aber auch

00:08:14: für die eigenen Produktionsprozesse. Auch das führt natürlich zu einer Entlastung der Organisation,

00:08:20: schafft aber natürlich am Anfang zunächst einmal mehr Arbeit und mehr Aufwand in der Frage,

00:08:27: sich damit zu beschäftigen und vorhandene funktionierende Prozesse eben in Frage zu stellen

00:08:33: und umzustellen. Was kann man konkret tun? In diesem Fall haben wir einige Prozesse definiert,

00:08:41: die als besonders relevant angesehen werden. Wir haben in einer Abteilung hier ein Pilotprojekt

00:08:50: definiert, sodass also dort exemplarisch Dinge getestet werden können, Ergebnisse relativ

00:08:57: schnell sichtbar werden können, man das Ganze weiter verbessern kann und dann prinzipiell das,

00:09:06: was herausgefunden wurde, was entwickelt wurde, eben auch auf andere Unternehmensbereiche

00:09:11: übertragen kann. Einem ganzen Thema hängt ebenfalls das Thema Schulung für Mitarbeitende,

00:09:17: also das Thema weitere digitale Prozesse zu etablieren und diese weiterzuentwickeln hat immer

00:09:27: den Counterpart, dass Menschen mit diesen Prozessen umgehen müssen, dass sie sie beherrschen

00:09:33: müssen, dass sie sie verstehen und handeln müssen und dass sie in der Lage sein müssen,

00:09:37: sich dort entsprechend einzubringen und das Ganze eben dann auch so zu nutzen, dass der

00:09:45: gewünschte Effekt entsteht und nicht das, was häufig auch der Fall ist, was sich immer wieder

00:09:50: beobachte, passiert, dass dann Workarounds passieren, dass also neue Prozesse zwar technisch

00:09:57: etabliert werden, aber dann von Menschen kontakariert werden, weil die nicht in der Lage oder nicht

00:10:03: bereit sind oder eben beides mit diesen Prozessen umzugehen. Dann haben wir das Thema Nachhaltigkeit

00:10:10: und ESG-Kriterien thematisiert. Auch das ist als strategisches Thema zum Thema eben Klimaumwelt,

00:10:20: Sozialaspekte als Wettbewerbsfaktor zu sehen. Einmal in der Frage überhaupt der Erfüllung

00:10:28: der strengeren Auflagen, aber auf der anderen Seite eben auch die Anforderung, die durch Investoren

00:10:36: oder Banken, Kunden und auch mitarbeitende oder potenzielle Mitarbeiter gestellt werden.

00:10:42: Also hier sind alle Unternehmen gefordert, zumindest ins Handeln zu kommen und die Ansätze zu finden,

00:10:50: wie man in diesen Themen besser werden kann, unabhängig davon, was die gesetzlichen Standards

00:10:57: dazu sind. Also hier kann ich auch nur jedem empfehlen, sich einmal die Zeit zu nehmen,

00:11:04: vielleicht auch entsprechende Experten zu Hilfe zu nehmen und zu schauen, wie kann ich in meinem

00:11:09: Unternehmen die notwendigen Dinge identifizieren und dann auch zu meinem Vorteil nutzen. Kosten

00:11:15: tun diese Dinge immer nur dann etwas, wenn ich im Minimummodus unterwegs bin und nur Auflagen

00:11:22: erfüllen möchte, aber nicht darüber nachdenke, wie ich diese Themen aktiv und proaktiv offensiv

00:11:28: für mich und mein Geschäft nutzen kann. Also hier geht es zum Beispiel auch bei diesen Unternehmen

00:11:36: darum, die Produktion weiter emissionsärmer zu machen, dadurch auch eine Nachweisbarkeit in

00:11:44: der Lieferkette zu schaffen in Bezug auf den CO2-Ausstoß. Also das ist eine Mischung aus Arbeiten

00:11:52: mit den Partnern und auch den Datenerhebungen und technologischen Voraussetzungen, die er

00:11:57: geschaffen werden müssen. Wenn man dort aktiv ist, dann hat man im Grunde genommen gute

00:12:04: Möglichkeiten auch offensiv diese Themen mit Kunden zu kommunizieren und entsprechend dann auch

00:12:13: Vorteile daraus zu ziehen. Was kann man tun? Also die eigenen Ziele definieren, was sind also die

00:12:19: messbar nachhaltigkeitsziele, die kurzfristig, mittel- und langfristig erreicht werden sollen,

00:12:26: also gerade die langfrist perspektive ist hier glaube ich wichtig, damit man im kurzfristigen

00:12:30: auch flexibel bleibt. Ganz so gradlinig kann man das immer alles nicht planen und umsetzen. Das

00:12:37: zweite bedeutet strategische Partner zu finden, also mit wem kann ich das umsetzen, wer meiner

00:12:43: Geschäftspartner, Lieferanten zu Lieferer oder auch Kunden vertritt hier schon ähnliche Werte,

00:12:50: wer ist schon dabei, wer hat schon Erfahrungen gemacht, wie kann ich also gemeinschaftlich im

00:12:55: verbund an die Themen rangehen und wie kann ich das Ganze eben auch mit so einer Doppelstrategie

00:13:01: zweifliegen mit einer Klappe schlagen, also Effizienzsteigerung auf der einen Seite,

00:13:06: Umweltziele erreichen auf der anderen Seite, also Wirtschaftlichkeit durch mehr Nachhaltigkeit

00:13:13: erreichen. Das hilft in der Regel auch die ja oftmals vielleicht vorsichtig begeisterten

00:13:21: Mitarbeitenden und Mitarbeiter zu motivieren daran mitzuarbeiten. Dann haben wir uns beschäftigt

00:13:29: mit dem Thema drittens der Lieferketten, der Lieferketten Flexibilität und des entsprechenden

00:13:36: Risikomanagements. Auch hier haben wir die strategische Bedeutung nochmal klar definiert,

00:13:42: das ist im Grunde eine Fortschreibung, das ist nicht ganz neu, aber eben nochmal bestätigt.

00:13:48: Haben hier auch nochmal einzelne Lieferanten neu klassifiziert, die eben durch die veränderte

00:13:55: Weltlage, man denke mal an die zu erwartende Zollpolitik der USA, man denke an den asiatischen

00:14:01: Raum, also auch hier wird es wahrscheinlich zu Lieferengpässen und Verschiebungen kommen,

00:14:06: wir haben also auch hier versucht Risiken zu antizipieren und Gegenmaßnahmen zu entwickeln.

00:14:14: Das kann durch neue regionale Lieferanten geschehen, das kann eben dazu beitragen,

00:14:22: Abhängigkeiten hier zu reduzieren, das kann auch da durchgeschehen, dass man Daten genauer

00:14:28: auswertet, die Prognosen über die Rohstoffpreisentwicklung und Schwankungen noch genauer in den Blick

00:14:36: nimmt, Risiken dort neu einpreist und eben eine bessere und etwas cleverere Beschaffungspolitik

00:14:44: fährt. Also auch hier wurde dann nochmal beschlossen in der Runde, dass wir verschiedene Szenarien

00:14:52: entwickeln wollen oder ein Unternehmen, die entwickelt werden, das heißt hier auch in

00:14:57: den nächsten Wochen nochmal vom Worst Case-Szenario auf einzelne Lieferanten und Märkte bezogen

00:15:04: hin zu positiveren Szenarien einfach nochmal durchgespielt wird. Was sind die Handlungsalternativen,

00:15:12: die wir haben, wo haben wir Risiken, die schlummern, welche davon können existenziell

00:15:17: gefährlich sein, wie können wir die beheben und in welchen Themen haben wir eben auch

00:15:22: eine relative Ruhe. Um das besser abzusichern wird das bestehende Kennzehnsystem hier in

00:15:29: dem Unternehmen nochmal überarbeitet, um einfach frühzeitiger Indikatoren zu haben,

00:15:36: also rote Lämmchen zu haben, wenn man so will, wann und wo bestimmte Risiken drohen.

00:15:41: Punkt 4 war das große Thema Innovations- und Umsetzungsgeschwindigkeit, also nicht nur

00:15:50: Innovation und Umsetzung an sich, sondern auch die notwendige Geschwindigkeit. Wir haben

00:15:55: also auch hier neben der ohnehin notwendigen Innovationsfreudigkeit und Innovationsumsetzungsgeschwindigkeit

00:16:08: eine Steigerung in beiden Dimensionen haben. Wir müssen also insgesamt innovativer werden

00:16:14: und diese Innovationen auch schneller auf die Straße bringen. Die Welt um uns herum

00:16:21: wandelt sich wahnsinnig schnell und wir dürfen das Thema Innovation hier nicht zum Zufallsprodukt

00:16:26: werden lassen, sondern wir brauchen einen stabilen und gar nicht innovativen Prozess,

00:16:32: der ganz beständig und kontinuierlich innovative Ideen produziert, klassifiziert, also bewertet,

00:16:40: ein- und aussortiert und dann bei denen die einsortiert werden sollen, implementiert in

00:16:46: die Standardprozesse. Das ist ein großes Thema, das Unternehmen professionalisieren müssen,

00:16:54: um nicht weiter abgehängt zu werden. Also der Prozess an sich muss zunächst mal funktionieren.

00:17:01: Schritt 2 ist dann die Steigerung der Geschwindigkeit dieses Prozesses, also der Intensität, denn es

00:17:08: bedarf des Findens, des Sweetspots. Also der Frage, wie gut und intensiv im Detail müssen

00:17:16: die Themen bearbeitet werden und wie viel Unschärfe kann ich zulassen zugunsten der

00:17:21: Geschwindigkeit. Da wird es nie die perfekte Antwort geben, aber man kann vielleicht umgekehrt

00:17:27: sagen, der dort perfekte...

00:17:29: Lösung sucht, der wird in der Regel immer zu spät sein mit der Umsetzung. Und das in einem Unternehmen,

00:17:35: bei dem es auf Qualität ankommt, entsprechend neu auszutarieren, ist ein großes Thema, eine

00:17:42: große Baustelle für sich. Also...

00:17:53: An dieser Stelle ein kurzer Hinweis in eigener Sache für diejenigen Untermeins zu Hörern, die sich gerade in ihrem eigenen Unternehmen mit relevanten Zukunftsfragen befassen und die deren Ausgestaltung und die Umsetzung von Lösungen beschleunigt und Ergebnisorientiert für den Erfolg vorantreiben wollen.

00:18:11: Sprecht mich zu strategischer Transformation, Strategie, Führung und Sparring für Top-Entscheider über christenhark.de an oder verbindet euch gern über LinkedIn mit mir. Wer up to date bleiben möchte, dem empfehle ich, mein Newsletter zu abonnieren.

00:18:28: Im Rahmen dieses Podcasts, aber auch darüber hinaus, trage ich gern als Speaker in Präsenz, als Moderator oder online zur Inspiration eures Publikums im Rahmen eurer Veranstaltungen bei. Wer Interesse an Werbung oder einer sinnvollen Werbepartnerschaft im Rahmen des christenhark Podcast hat, ist herzlich willkommen.

00:18:49: So oder so freue ich mich auf und überregen Austausch mit euch. Nimmt jetzt einfach Kontakt zu mir auf.

00:18:56: Hier kann man um das in der Praxis umzusetzen, sich fragen, was tun wir im Moment schon am Thema Innovation. Wie können wir alle im Unternehmen stärker beteiligen?

00:19:13: Wie können wir durch regelmäßige Innovationssprints in entsprechenden Teams dafür sorgen, dass Entwicklungsphasen kurz sind, dass die relevanten Leute kontinuierlich beteiligt sind, dass es klare Standards und Prozesse gibt, welche Themen wie aussortiert und einsortiert werden und wie diese dann entsprechend überführt werden?

00:19:37: Dazu gehört auch die Frage, wie kann ich Kunden mit einbeziehen, dass sich schnell und frühzeitig gemeinsam Prototypen entwickeln, Teste, also gemeinsam Dinge neu entwickeln und Teste nicht am Kunden vorbei, sondern mit dem Kunden zusammen um unnötige Umwege zu sparen, die manchmal technisch spannend sein mögen, aber eben nicht zielführend sind.

00:19:58: Also auch hier gehört dazu, diese Methoden zu etablieren, gleichzeitig aber auch eine Kultur zu fördern, die offen ist dafür zu sagen, das war keine gute Idee, das hat zwar Zeit und Geld gekostet, aber wir sortieren es schnell aus.

00:20:13: Wir probieren das nochmal, also eine positive Fehlerkultur des trial and error. Es ist normal, dass Dinge nicht funktionieren und das, was funktioniert, ist immer eine Auslese aus den Dingen, die eben auch mal nicht funktioniert haben.

00:20:28: Was bleibt also sozusagen an guten Themen übrig, wenn wir die wegnehmen, die nicht funktioniert haben. Beides braucht man, sonst kann man funktionieren, das nicht von nicht funktionierendem trennen.

00:20:41: Der letzte Punkt, der eben auch wichtig war, und da kann man sich schon vorstellen, in den letzten zwei Tagen ist das natürlich nicht so tief und breit zu bearbeiten, wie das eigentlich sein müsste und schon gar nicht auch hier im Podcast darzustellen.

00:20:56: Der letzte Punkt, Thema strategische Personalentwicklung und Kultur des Unternehmens, in der heutigen Zeit, wahrscheinlich eins der Hauptthemen, auch über den Erfolg für die Zukunft entscheidet, denn vor dem Hintergrund der knappen Menschen da draußen auf dem Arbeitsmarkt und der immer knapper werdenden Menschen,

00:21:19: und wir darf nicht vergessen, rund ein Drittel der Belegschaft der Fachkräfte gehen in den nächsten kommenden 5, 6, 7 Jahren in den Ruhestand, die verlieren wir also zusätzlich, brauchen wir eine gute und klare Strategie, wie wir dort umstören.

00:21:34: Bei Punkt 1 habe ich vorhin erwähnt, dass wir über weitere Prozessdigitalisierung und Automatisierung und KI gesprochen haben, hier schließt sich nochmal der Kreis genau an dieser Stelle.

00:21:46: Und ohne diese Technologien wird es wahrscheinlich in kaum einem Unternehmen gelingen, den heutigen Anfall an Arbeit, plus möglicherweise zusätzliche Arbeiten in Zukunft zu bewältigen.

00:22:00: Wir sind also zwingend dazu angehalten, uns darüber Gedanken zu machen, wie wir Technologien nutzen können, um die vorhandenen Mitarbeitenden damit so stark und gut zu machen, wie nur möglich, und diejenigen, die eben aus dem Berufsleben ausscheiden, dadurch so gut es geht, zu ersetzen, ohne die Belastung bei denen, die noch da sind oder neu hineinkommen, dann zu groß werden zu lassen.

00:22:28: Also, das gehört neben diesem Punkt auch eine ganz klare Konzeption zum Thema Karriereentwicklung und Karriereentwicklungsprogramm für junge Führungskräfte.

00:22:41: Dazu gehören Mentoring und Leadership Training Programme, also die Begleitung von jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in den Beruf hinein und die Begleitung auch der ersten Zeit in der Verantwortung und Führungsverarmung.

00:22:57: Die Verantwortung und Führungsverantwortung übernommen wird. Dazu gehören eben die klassischen Führungsthemen, Entscheidungsthemen, Problemlösungsthemen, aber eben auch Kommunikation und Konfliktlösungsthemen, also all die Punkte, die wichtig sind, damit es im Miteinander gut funktioniert,

00:23:17: gerade in Konstellationen, in denen eben wenige Leute, eben hohen Druck unter hohem Zeitdruck und hohem Leistungstruck miteinander Top-Leistung erbringen müssen, spielen die Fähigkeiten in diesen Situationen entsprechend gut zu agieren, eine verstärkte Rolle.

00:23:35: Das wird also in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Gleichzeitig die Frage, in welcher Unternehmenskultur leben wir hier, das klingt ja alles auch nach sehr viel Druck.

00:23:45: Auch das wurde hier im Management diskutiert. Der sowohl in dieser Führungsrunde selbst empfundene Druck als auch aus dem Unternehmen hier gespiegelte Druck ist heute schon extrem hoch, gerade auch in dieser unsicheren Zeit.

00:24:00: Und da spielt die Frage, welche Werte haben wir hier im Unternehmen, wie gehen wir miteinander um, was halten wir für richtig, was halten wir für falsch, warum sollte ich hier arbeiten, was ist sozusagen auch der kulturelle Kit, der uns hier zusammenhält, warum macht es Sinn, gerade hier dabei zu sein, eine extrem starke und wichtige Rolle.

00:24:23: Ich appelliere hier exemplarisch aus diesem Unternehmen, aber eben auch stellvertretend für viele andere Unternehmen, daran das Thema strategische Personalplanung ganz oben auf die Agenda zu setzen.

00:24:36: Dazu gehören die Fragen, welche Kompetenzen brauche ich selber, welche Kompetenzen brauchen all die Menschen im Unternehmen heute und morgen und übermorgen voraussichtlich, wer in der Organisation hat Potenzial,

00:24:52: wer ist auch bereit und in der Lage das einzusetzen, wie kann ich das entsprechend begleiten und fördern, damit das nicht schief geht. Also all das darf ich in Zukunft immer weniger dem Zufall überlassen, so hat das früher oft funktioniert, sondern ich muss es bei knappen Ressourcen in Zukunft viel, viel stärker in die Hand nehmen, begleiten und steuern.

00:25:12: Auch die Investition in das ganze Thema Personalmanagement in meinem Unternehmen sollte ich überdenken und gerade in einer Zeit, in der es wirtschaftlich schwieriger wird, klingt das zwar widersprüchlich, aber ist das wahrscheinlich einer der großen Investitionsbereiche, die ich, wenn ich sie versäume, ganz, ganz schwer kurzfristig wieder in Ordnung bringen kann.

00:25:35: Also wer hier wegen einer konjunkturellen Delle stark auf die Bremse geht, der wird möglicherweise gar nicht wieder richtig in Fahrt kommen.

00:25:45: Dazu gehört auch, dass man überlegt, wie man in der eigenen Organisation den Teams und den einzelnen Menschen mehr Handlungsfreiheit geben kann.

00:25:55: Stellen wir uns mal vor, wir haben ja eine Demokratisierung von KI, jeder ist in der Lage auf ChatGPT und Co. zuzugreifen.

00:26:07: Jeder hat ein Handy, jeder hat im Grunde genommen diese gigantische Rechenpower, die da draußen vorgehalten wird.

00:26:14: Wir sollten den Unternehmen überlegen, wie können wir die strukturiert und koordiniert nutzen, um einzelne Mitarbeitenden im Unternehmen zu stärken, sie wirksamer zu machen und sie in die Lage zu versetzen, mit diesen neuen Fähigkeiten weitaus schlagkräftiger zu sein als bisher.

00:26:35: Was kann man mitnehmen, als Führungskraft das Thema Strategie und strategisches Denken spielt eine große Rolle, also Ziele klären, die weiter konsequent verfolgen.

00:26:53: In dem ganzen Kontext in so einer angespannten Situation auch eine klare Kommunikation, Ziele, Visionen, Ergebnisse transparent machen, aufzeigen, Menschen da mitnehmen und in die Lage versetzen, das alles nachvollziehen zu können.

00:27:09: Gleichzeitig ein bewegliches agiles Mindset, also wie kann ich auf Veränderungen flexibel reagieren, wie kann ich Teams entsprechend so führen, dass sie flexibel sind, ohne ins Chaos abzudriften, also wo sind die Leitplanken der Flexibilität, wie kann ich das Thema persönliche Entwicklung, Weiterbildung fördern, wie kann ich mich selbst weiterentwickeln, wie kann ich meine Teams weiterentwickeln, alles neben den ganzen Herren.

00:27:38: Also wir können das Flugzeug nicht landen und anhalten, wir müssen das einbauen in den Arbeitsalltag, das erfordert auch eine andere Herangehensweise an das ganze Thema.

00:27:50: Und wie können wir Teams stärken, wie können wir Teams ermächtigen, dort autonomer und schlagkräftiger zu arbeiten, wo Kreativität und Schnelligkeit gefragt sind, wo Entscheidungen auf Team-Ebene von kompetenten Leuten getroffen werden können, wie kann ich also meine Management-Prozesse dort hier auch verschlanken und beschleunigen.

00:28:11: All das sind Themen, die ich als Führungskraft vielleicht auch jetzt zur Jahreswende gut mal überdenken kann, wie mache ich das im Moment bei mir in meiner Abteilung, wie kann ich das in Zukunft verändern.

00:28:24: Also gerade das ist ein guter Zeitpunkt, um hier auch mal wieder Wichtiges von Unwichtigem zu trennen und sich zu überlegen, wie das in Zukunft besser funktionieren kann.

00:28:36: Was könnte man dem Zusammenhang konkret tun? Was sind eigentlich die Hausaufgaben, die wir als Führungskräfte alle so haben zu dieser Jahreszeit?

00:28:44: Vielleicht nimmt man sich mal in seinem Unternehmen 4, 5 Bereiche, die besonders stark oder auch besonders schwach sind. Also wo sind wir da im Unternehmen sehr stark, wo sind wir da im Unternehmen sehr schwach oder gefährdet?

00:28:58: Und sortiert die für sich mal, das bedeutet ja immer, dass ich mir auch über die Begründungen, warum das so ist, Gedanken mache und vielleicht definiere ich dann langfristige Ziele über die nächsten Jahre, aber auch für dieses Jahr.

00:29:11: Gleichzeitig sollte ich mit meinem Team mal überlegen, welches sind denn die Schritte, die mich zu diesem Ziel führen können und damit das nicht nur im stillen Kämmerlein alleine passiert, macht es aus meiner Sicht wie schon Eingangs gesagt

00:29:27: und an diesem Beispiel deutlich Sinn, sich mit seinem Topmanagement zusammenzusetzen bzw. dann im Folgenden auch mit all denen, die dazu gehören und dazu mitsprechen müssen, aber die grundsätzliche Ausrichtung sollte zunächst mal im kleineren Kreis auch klar sein.

00:29:45: Also das als Inspiration zur Jahreswende, zum Jahresende, zum Jahresstart in dieser doch besonderen Zeit des Jahres an einem Beispiel eines meiner Kunden.

00:29:59: Ich wünsche natürlich hier dem Team, von dem ich hier gerade berichtet habe, dass die viele der Dinge, die wir jetzt so kurz vor Weihnachten dann noch unter dem Baum gelegt haben, jetzt kraftvoll im kommenden Jahr umsetzen.

00:30:13: Ich wünsche aber auch allen anderen, die jetzt hier mal rein hören, dass sie entsprechend ein paar Gedanken mitnehmen und vielleicht von den guten Ansätzen lernen, wie die Dinge nach vorne gebracht werden können und dass wir alle kraftvoll und voller Zuversicht in dieses kommende Jahr starten.

00:30:33: Es wird keiner für uns richten, wir werden die Dinge selber in die Hand nehmen müssen, wir werden auch die Ansprüche an uns selber hochschrauben müssen, wir werden hier die Ärmel hochkämpeln müssen, aber ich bin mir sicher, dass wir dann auch mit entsprechender Tatkraft und entsprechender Haltung dazu die Dinge wieder entsprechend gut ins Laufen bringen werden und auch durch diese schwierigen Zeiten hindurchkommen werden.

00:31:01: Ein gutes hat so eine anspruchsvolle Zeit, immer man sortiert die wichtigen und unwichtigen Dinge voneinander und fokussiert neu und das schafft in der Regel wieder neuen Raum für neue Energie.

00:31:14: Ich wünsche also allen da draußen, kommt ins Handeln, lasst den Mut stärker sein als die Furcht und macht was draus, lasst uns alle gemeinsam was aus diesem Jahr 2025 machen.

00:31:30: Wer das konzentriert, fokussiert und zielorientiert tun will und nicht alleine, der spricht mich gerne an. Ich freue mich darauf und bin gespannt auf all die Themen, die uns da im kommenden Jahr erwarten, gerne miteinander. Bis dann, euer Christian.

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