#002 | Disruption - Wie Sie Ihr Unternehmen retten

Shownotes

Diese Folge zeigt auf, wie der Umgang mit Disruption sowie mit den zukünftigen Schlüsselkompetenzen für Erfolg, Veränderungs- und Innovationsfähigkeit Erfolg ermöglichen kann. Warum lösen sich erfolgreiche Geschäftsmodelle über Nacht in Nichts auf? Wie müssen wir uns, unser Verhalten, unsere Kultur und unseren Führungsstil verändern? Wie entwickeln wir Strategien und Innovationen, die in disruptiven Umfeldbedingungen erfolgreich sind und wie transformieren wir unser Geschäftsmodell und unser Unternehmen?

Themen in der Folge

  • Disruption - Erfolg war gestern
  • Eckpfeiler zukünftiger Geschäftsmodelle
  • "ChangeAbility" als Schlüsselkompetenz
  • Entwicklung erfolgreicher Geschäftsmodelle von morgen
  • Erfolgsgeheimnisse der Disruptoren entschlüsselt
  • Wie rette ich mein Unternehmen?

Host und Podcast

Website: Christian Haak

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Präsentiert von: Christian Haak Podcast

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00:00:00: Herzlich willkommen zu Haak`s view On Air, Aufbruch nach übermorgen für den Kopf.

00:00:06: Der Podcast für Top-Entscheider und Unternehmer von Christian Haak mit Mehrwert zur erfolgreiche

00:00:12: strategischer Veränderung.

00:00:13: Moin und herzlich willkommen.

00:00:16: Die Folge 2 von Haak`s view On Air.

00:00:20: Inspiration und Mehrwert für Top-Entscheider, Führungskräfte und Unternehmer.

00:00:25: Aufbruch nach übermorgen für den Kopf.

00:00:29: Heute geht es um Disruption und die Frage, wie sie ihr Unternehmen retten.

00:00:33: Der Titel klingt bedeutend oder ist es auch, denn die Frage ist für Unternehmer existenziell

00:00:39: und nicht so einfach zu beantworten.

00:00:41: Wir sollten immer wieder mal darüber nachdenken, wie unser Unternehmen entstanden ist und

00:00:47: vor allen Dingen darüber nachdenken, wie sich der weitere Weg unseres Unternehmens

00:00:51: gestalten wird.

00:00:52: Beschäftigen wir uns zur Zeit mit den richtigen Themen.

00:00:56: Was sind die Kernfragen für Unternehmer in der heutigen Zeit?

00:00:59: Wie können sie ihre Existenz, wie können sie ihr Geschäftsmodell so gestalten und so

00:01:05: weiterentwickeln, dass es nicht nur heute erfolgreich ist, sondern dass es eben auch

00:01:10: in der Zukunft für morgen Erfolg möglich macht.

00:01:14: Ich bin vor geraumer Zeit in einem Vortrag vor Hunderten von Unternehmern über einen

00:01:20: ganz entscheidenden Punkt gestolpert.

00:01:23: Ich habe in die Runde gefragt, wie viele dieser Unternehmen es bereits seit 10, 20

00:01:28: oder 30 Jahren gibt.

00:01:30: Viele der Finger gingen in die Höhe und viele haben stolz darauf verwiesen, wie lange sie

00:01:36: bereits am Markt sind.

00:01:38: Ich habe dann das Experiment gewagt und habe in die Runde gefragt, wie viele der hier anwesenden

00:01:45: Unternehmer und Führungskräfte glauben denn, dass ihr Unternehmen in 10, 15, 20 oder 30

00:01:52: Jahren noch am Markt sein wird.

00:01:54: Und erschreckenderweise haben ganz viele gezögert, den Finger in die Luft zu heben

00:02:00: und es waren vielleicht noch 10 oder 20 Prozent der ursprünglichen Arme gehoben und es waren

00:02:08: viele, viele fragende Gesichter zu sehen.

00:02:11: Daran kann man ganz gut erkennen, dass viele gar keine klare Antwort auf diese Frage haben,

00:02:17: weil sie gar kein klares Bild davon haben, wie sich ihr Unternehmen, ihr Geschäftsmodell

00:02:23: in den nächsten Jahren weiter entwickeln wird und wie konkret also ihre Unternehmenszukunft

00:02:29: aussehen wird.

00:02:30: In der heutigen Folge geht es um die Frage, ob mein Unternehmen morgen noch existieren wird

00:02:37: und wie es gelingen kann, das Geschäftsmodell von heute zukunftsfähig zu gestalten.

00:02:45: Meine These ist, dass wir heute unser Unternehmen neu erfinden müssen, unser Geschäftsmodell

00:02:52: umkrempeln müssen und das neu erfinden müssen, was vor vielen Jahren den Erfolg von heute

00:02:58: möglich gemacht hat.

00:03:00: Viele Unternehmer und viele Unternehmen machen den großen Fehler, dass sie Erfolge der Vergangenheit

00:03:07: einfach fortschreiben.

00:03:08: Sie gehen bei der Entwicklung genauso vor, dass sie die Dinge, die sie in der Vergangenheit

00:03:12: erfolgreich gemacht haben, einfach linea in die Zukunft fortschreiben und gehen bei

00:03:18: der Planung und bei all diesen Prozessen so vor, dass sie einfach schrittweise, Schritt

00:03:23: für Schritt von heute nach morgen, von morgen nach übermorgen denken und handeln.

00:03:27: Die Gefahr dabei besteht darin, dass sie aus einer vollkommen anderen Richtung überrascht

00:03:34: und hinweggefähigt werden.

00:03:36: Und genau das ist das Thema Disruption.

00:03:38: Wir sehen es einfach nicht kommen.

00:03:41: Es passiert genau in dem Moment, wo wir es nicht erwarten.

00:03:45: Im Grunde kann man es vergleichen mit einem Auto.

00:03:48: Wir fahren, wir blicken in den Rückspiegel, wir schauen zurück, wir sehen die Straße und

00:03:54: wir sehen eben nicht den toten Winkel.

00:03:56: Und genau dieser toten Winkel sind die disruptiven Entwicklungen.

00:04:00: Wir haben es vor einigen Jahren gesehen, als vor gut zehn Jahren das iPhone auf dem

00:04:04: Markt kam, also ein Gerät ohne Tasten.

00:04:07: Die damaligen Bosse von Blackberry, von Rimm, haben darüber geschmunzelt und gesagt, im

00:04:15: Businessbereich wird sich ein Gerät ohne Tasten nicht durchsetzen.

00:04:19: Das ist sicherlich in den ersten Jahren auch teilweise richtig gewesen.

00:04:23: Und dann haben die Menschen gelernt im Privaten, wie schön es ist, ohne Tastatur zu schreiben

00:04:29: und wie Gs in Steuerung funktioniert.

00:04:31: Wir haben uns daran gewöhnt und wir haben das, was wir im Privaten gelernt haben und

00:04:36: für gut befunden haben, dann auch im Geschäftlichen Bereich haben wollen.

00:04:41: Und so ist zu Anfang langsam, aber dann Stück für Stück und bezunehmender Geschwindigkeit,

00:04:47: das Tastentilifon aus dem Büroalltag verschwunden.

00:04:52: Das Problem war, dass alle, die angefangen haben, nachzurüsten, die Zeit versäumt haben

00:04:58: und es nicht mehr geschafft haben, diesen Vorsprung des iPhones aufzuholen, weil die

00:05:03: Marketing- und Imagemaschine von Apple einfach sehr, sehr viel effektiver und effizienter

00:05:09: gearbeitet hat, als dies andere etablierte Hersteller konnten.

00:05:14: Das hat also dazu geführt, dass mit einem Mal ein Platzhirsch in einer Marktnische, in

00:05:21: einem Marktbereich von hinten überholt worden ist und vom Markt gefähigt worden ist.

00:05:27: Da es ihm nicht gelungen ist, rechtzeitig genug sein Geschäftsmodell neu zu denken

00:05:32: und zu überdenken.

00:05:33: Der Satz "too big to fail" existiert eigentlich heute nicht mehr.

00:05:38: Ich glaube, es gibt kein Unternehmen heute mehr, das "too big to fail" ist.

00:05:42: Es ist eine latente Gefahr für alle Unternehmen, egal welcher Branche, dass sie durch clevere

00:05:48: Entwicklung hinfortgefähigt werden.

00:05:49: Wir sehen dies auch zum Beispiel im ganzen Handel, wo viele Unternehmen im stationären

00:05:55: Handel Platzhirsche gewesen sind, große Konzerne weltweit agierend gewesen sind und wo mit

00:06:01: einem mal eine Internetplattform wie Amazon in kurzer Zeit eine Marktmacht entwickelt

00:06:06: hat, die keiner für möglich gehalten hat und die im Grunde alle Platzhirsche der Vergangenheit

00:06:13: in einen Überlebenskampf gezwungen hat.

00:06:15: Und eine gute Antwort darauf haben die wenigsten bisher gefunden.

00:06:19: Die gute Antwort hat aber Amazon, denn Amazon wächst und wächst und wächst und entwickelt

00:06:24: sein Geschäftsmodell erfolgreich weiter in andere Bereiche hinein.

00:06:28: Also das ist die Grundthematik, mit der wir es hier zu tun haben und egal ob wir groß

00:06:35: oder klein sind als Unternehmen, wir sollten uns alle immer wieder damit beschäftigen,

00:06:41: was kann das Geschäftsmodell von morgen sein und wie kann ich den Erfolg von heute in

00:06:48: die Zukunft retten.

00:06:49: Tue ich das nicht für Zukunft zum Glücksspiel und Glücksspiel ist eine Disziplin, die man

00:06:55: als Unternehmer tunlichst lassen sollte.

00:06:57: Man kann sein Glück hin und wieder mal herausfordern im begrenzten Bereich, aber generell sollte

00:07:03: man vernünftig und strategisch handeln.

00:07:05: Das Thema Disruption und auch das Thema disruptiver Entwicklungen ist nicht gänzlich neu, aber

00:07:12: die Dynamik des ganzen Themas hat sich verändert.

00:07:16: Natürlich haben wir Entwicklungen gehabt, da wurde die Elektrizität erfunden und die

00:07:21: Herstellung von Kerzen und Öllampe ging zurück.

00:07:24: Das Automobil wurde erfunden, die Kutschen wurden verdrängt, der Beruf des Kutschas

00:07:30: wurde verdrängt.

00:07:31: Wir haben heute einfach weniger Kutscha als früher.

00:07:34: Das Automobil hat neue Arbeitsplätze geschaffen.

00:07:37: Der Beruf des Taxifahrers hat sich entwickelt und Leute haben gelernt, dass sie gegen Geld

00:07:42: Transportleistung kaufen können.

00:07:44: Heute sind wir in einer Situation, in der der Beruf des Taxifahrers hochgradig gefährdet

00:07:50: ist.

00:07:51: Und gerade vor kurzer Zeit sagte mir ein Taxifahrer Anfang 50, mein Job ist sicher, ich werde

00:07:58: sicherlich noch bis zur Rente weiter Taxifahren.

00:08:01: Ich habe darüber nachgedacht und habe gedacht, auch er sollte mal nicht so sehr in den Rückspiegel

00:08:07: schauen, sondern auch er sollte mal vorausschauen und die Entwicklungen dieser Branche ernst nehmen

00:08:12: und übertragen und sich die Frage stellen, wie sicher wird mein Job für die nächsten

00:08:17: 10 bis 15 Jahre noch sein.

00:08:19: Einer der gefährlichsten Fehler, die man als Unternehmer machen kann, ist es, Entwicklungen

00:08:24: zu unterschätzen oder sie für sich nicht für relevant zu halten.

00:08:29: Jeder Unternehmer sollte sich verantwortungsbewusst die Frage stellen, wie kann mich eine neue

00:08:34: Entwicklung betreffen, wie betrifft es mein Geschäft, wie betrifft es mein Geschäftsmodell.

00:08:39: Das ganze Thema digitale Transformation ist eines, das wir alle erleben und es ist kein

00:08:46: privates Thema, von dem wir sagen, das passiert nur in unserem häuslichen Umfeld.

00:08:51: Das Dinge automatisiert werden, dass das Internet der Dinge um sich greift.

00:08:56: Wir reden immer von vernetztem Kühlschränken und Haushaltsgeräten und schmunzeln so ein

00:09:02: Stück weit darüber.

00:09:03: Es ist aber hochgradig unvernünftig, denn das was passiert ist, wir werden erleben, dass

00:09:09: die größte Maschine der Welt entsteht, nämlich ein Netzwerk aus Millionen oder Milliarden

00:09:17: von miteinander vernetztem Geräten und wer glaubt, dass das keine Auswirkungen auf

00:09:23: sein privates oder auf sein berufliches Leben hat und sein Wirken hat, der macht einen

00:09:29: gewaltigen Fehler an dieser Stelle.

00:09:31: Mit den technischen Entwicklungen gehen weitere Kapitel einher.

00:09:34: Wir haben ein verändertes Umweltbewusstsein, wir haben ein verändertes Gesundheitsbewusstsein,

00:09:40: wir haben eine Veränderung der Wertesysteme.

00:09:43: Also die ganze Welt, in der wir leben, verändert sich in der Art und Weise, wie wir sie betrachten

00:09:49: und wie wir sie wertschätzen.

00:09:50: Und dies bedeutet, dass es fundamentalen Einfluss auf die Art und Weise haben wird, wie wir zusammenarbeiten

00:09:59: und vor allen Dingen auch, wie wir zusammenleben werden.

00:10:01: Und was wir in dieser Art der Zusammenarbeit und des Zusammenlebens für gut und richtig

00:10:06: halten und für angebracht halten.

00:10:09: Betrachten wir in diesem Zusammenhang die Entwicklung des Automobils.

00:10:14: Das ist ein gut geeignetes Beispiel an diesem Thema.

00:10:17: Vor 20, 30 Jahren war es ein Statussymbol, ein eigenes Auto zu haben.

00:10:22: Es war Symbol von Wohlstand und es war für alle jungen Leute erstrebenswert mit 18,

00:10:28: nicht nur den Führerschein, sondern eben auch dann ein eigenes Auto zu bekommen.

00:10:33: Über die Jahre hat sich das verändert.

00:10:35: Das Umweltbewusstsein hat sich verändert.

00:10:37: Das Verkehrsaufkommen verdirbt einem den Spaß am Auto fahren und viele dieser Auswirkungen

00:10:44: treffen zusammen.

00:10:45: In der Summe hat es zu einem Wertewandel geführt und das, was früher wichtig und cool war

00:10:52: oder Besitz eines eigenen Autos hat definitiv an Stellenwert verloren.

00:10:56: Im Gegenteil, es ist sinnvoll geworden Fahrgemeinschaften zu bilden.

00:11:02: Es gibt zum Beispiel in den USA Fast Lanes, in denen nur Autos mit einer bestimmten Personenzahl

00:11:08: morgens im Berufsverkehr fahren dürfen.

00:11:10: Das heißt, wir haben uns über die Jahre schon daran gewöhnt, Autos und Transportmittel

00:11:15: zu teilen.

00:11:16: Fahrgemeinschaften sind genauso selbstverständlich wie vielleicht Wohngemeinschaften, die ursprünglich

00:11:22: im studentischen Bereich angesiedelt waren, aber heute eben auch im Thema Alter und Zusammenleben

00:11:29: im Alter und Vermeidung von Heimaufenthalten und deswegen eher leben in häuslichen Wohngemeinschaften

00:11:37: mit älteren Leuten ihren Ausdruck finden.

00:11:39: Schaut man sich also diese Bereitschaft an, Autos-Algentum zu teilen, dann ist der Sprung

00:11:45: nicht weit darüber nachzudenken, wie ein Geschäftsmodell eben für Automobilhersteller

00:11:51: aussehen kann.

00:11:52: Die heute massiv investieren in Dienstleister wie Car2Go und andere, wo also wiederum das

00:11:59: Teilen dieser Autos möglich ist und wo sie vom Schwerpunkthersteller eines Automobils

00:12:07: zum Anbieter einer Dienstleistung werden.

00:12:10: Also, wir müssen grundsätzlich in dem Bereich unser Konzept von Mobilität überdenken.

00:12:17: Mobilität ist und wird weiter wichtig sein.

00:12:20: In unserer vernetzten Welt wird Mobilität immer wichtiger werden, da wir nicht mehr

00:12:26: bereit sind, nur an einem Ort zu sein, sondern eben auch mobil agieren.

00:12:30: Das ist nicht immer getrieben dadurch, dass wir zu jemandem hin müssen, um mit ihm überhaupt

00:12:33: reden zu können, aber dadurch, dass wir zu jemandem hin wollen oder an Orten sein wollen,

00:12:38: an denen wir arbeiten, die unabhängig von dem Ort sind, an dem wir leben.

00:12:42: Wenn man also diese Modelle weiter denkt, dann ist einhergehend mit der entsprechenden

00:12:46: Technologie.

00:12:47: Der Sprung nicht weit zu Fahrdiensten aller Juber, der Sprung nicht weit zu selbstfahrenden

00:12:54: Autos, der Sprung nicht weit zu Vorstellungen.

00:12:57: Wir kaufen nur noch Mobilitätsdienstleistungen und nutzen diese

00:13:02: auf Abruf oder etwa wir besitzen tatsächlich noch ein eigenes Automobil, das aber selbst

00:13:08: fahrend uns morgens ins Büro bringt, wenn wir überhaupt ins Büro fahren und das tagsüber

00:13:14: andere Personen transportiert und uns erst abends wieder abholt und uns nach Hause fährt

00:13:20: und möglicherweise auch über Nacht fährt.

00:13:22: Die Standzeiten von Automobilen liegen bei über 80 Prozent am Tag, das heißt wir bewegen

00:13:29: das Auto nur ganz geringe Teile der verfügbaren Zeit und somit haben wir viele Fläche, die

00:13:36: für stehende Autos benötigt wird und viel Kapital, das gar nicht genutzt wird.

00:13:41: Ich denke in dieser Stelle wird sich eine dramatische Veränderung vollziehen.

00:13:46: Wer also in diesem Bereich tätig ist, wer Taxiunternehmer ist, wer Transportdienstleistungen

00:13:52: anbietet, der muss eben darüber nachdenken weniger in dem Produkt an sich, also weniger

00:13:58: im Automobil zu denken, sondern mehr in der Frage Transport.

00:14:02: Wie kann ich also meine Kunden mit ihren Bedürfnissen von A nach B zu kommen, entsprechend am besten

00:14:09: unterstützen und da wird die Antwort in Zukunft mir darin bestehen.

00:14:12: So sagen ich habe hier Taxen, ich habe da drin Fahrer sitzen und so funktioniert mein Geschäft.

00:14:18: Ähnliches sehen wir sogar im Luxussegment, wenn wir Privatflieger anschauen wie Netsjets.

00:14:24: Dort ist es übliche Praxis einfach Flugzeugkapazität zu teilen, weil der Preis so hoch ist.

00:14:29: Das was man dort lernt wird aber eben auch im entsprechenden Bereich runtergebrochen werden

00:14:35: und wird auch dort in unser Leben einzuch halten.

00:14:37: Ich kann jetzt also auf zweierlei Arten mit diesen Entwicklungen umgehen.

00:14:41: Ich kann mich versuchen den entgegenzustellen, meine Energiedereien zu stecken, Entwicklungen

00:14:46: zu verhindern und zu vermeiden oder aber ich stecke meine Energie hinein in das Denken

00:14:52: und neue Lösungen in die Frage wie kann ich vorausdenken, wie kann ich meine Energie

00:14:59: in eine produktive Richtung lenken und wie können wir unsere Ressourcen so einsetzen,

00:15:04: dass sie zu Lösungen für die Zukunft werden.

00:15:07: Die Kernkompetenz, die heute gefordert ist, ist es einerseits die Kompetenz Veränderung

00:15:15: zu stimulieren, Innovationen zu fördern und sie zum integralen Bestandteil eigenen

00:15:21: Handels und der eigenen Wertekultur zu machen und auch zur Wertekultur des Unternehmens

00:15:27: zu machen.

00:15:28: Also Veränderungskompetenz und Innovationsfähigkeit verbinden sich zu Zukunftsfähigkeit.

00:15:36: Ein ganz entscheidender Punkt.

00:15:38: Diskruption fordert uns dabei heraus, sie ist an sich nicht neu, aber die Komplexität

00:15:46: der zugrunde liegenden Zusammenhänge der Welt und die Geschwindigkeit in der Veränderung

00:15:52: stattfinden sind größer und dichter als zuvor und erfordern deshalb von uns ganz

00:15:59: andere Fähigkeiten mit ihnen umzugehen.

00:16:02: Wir sollten also weniger Zeit darauf verschwenden zu schauen, was uns in der Vergangenheit erfolgreich

00:16:10: gemacht hat und wie lange es schon her ist, dass unser Unternehmen erfolgreich existiert

00:16:15: und ein bisschen weniger dieses Stolzes zu Tage tragen, sondern vielmehr unseren Blick

00:16:22: nach vorne in die Zukunft richten und uns die Überlebensfrage stellen, die lautet für

00:16:28: jedes Unternehmen, wie kann es denn gelingen, morgen den Kunden eine Leistung anzubieten,

00:16:34: für die er auch bereit ist zu bezahlen und wie kann es uns gelingen, dabei besser zu

00:16:40: sein als die Konkurrenz.

00:16:42: Wer diese Frage auf Dauer nicht erfolgreich beantwortet, wird vom Markt verschwinden.

00:16:47: Diskruption ist dabei nur eine Veränderung der Geschwindigkeit und Intensität, aber

00:16:52: nicht der Tatsache an sich.

00:16:54: An dieser Stelle ein Hinweis in eigener Sache, abonnieren Sie mein Newsletter auf www.christianhark.de

00:17:05: und erhalten Sie regelmäßig Haxview Inspiration für Topentscheider frisch in Ihr Postfach

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00:17:17: Erhalten Sie damit Impulse für das Verwandeln von Chancen in mehr Erfolg.

00:17:23: Viel Vergnügen dabei.

00:17:25: Wir lesen und hören uns.

00:17:26: Ich freue mich auf Sie.

00:17:27: In meiner Auffassung ist die Changeability nicht delegierbar.

00:17:39: Wir müssen als Führungskräfte mit dem Veränderungsprozess bei uns selbst beginnen.

00:17:46: Wir müssen den Wandlungsprozess selbst einleiten.

00:17:50: Wenn nicht der Kapitän auf der Brücke, wer denn sonst, sollte den Kurs ändern und wer

00:17:57: denn sonst, sollte die Kursvorgabe umsetzen.

00:18:00: Die Frage lautet also, was müssen wir konkret tun?

00:18:04: Oder was können wir konkret tun?

00:18:07: Konkrete erste Schritte sind dabei folgende.

00:18:10: Erstens.

00:18:11: Wir müssen besser heute als morgen anfangen, unseren inneren Schalter auf Veränderung umzulegen.

00:18:20: Nicht so sehr die Kraft hineinstecken, uns gegen Veränderungen zu wehren, sondern sie

00:18:26: als Chancen der Zukunft zu umarmen und unsere Energie in die Frage hineinstecken.

00:18:31: Wie können wir aus einer Veränderung, wie können wir aus sich verändernden Umständen

00:18:37: Chancen generieren und wie können wir diese Chancen in Erfolge für morgen verwandeln?

00:18:42: Der zweite Punkt ist, wir müssen unsere Geschäftsmodelle analysieren.

00:18:46: Wir müssen herausarbeiten, auf welchem Wertesystem es beruht, welche Werte und welche Überzeugungen

00:18:55: das Handeln der Führungskräfte und der Mitarbeiter prägen und welche Werte und welche Überzeugungen

00:19:02: auf Kundenseite dem gegenüberstehen.

00:19:04: Und wir müssen uns fragen, wie passt dies in Zukunft gut zusammen?

00:19:09: Wie lässt sich daraus Zukunft gestalten?

00:19:12: Das führt dazu, dass wir Ressourcen anders verteilen müssen.

00:19:15: Wir müssen andere Kriterien festlegen, nach denen wir möglicherweise unsere Ressourcen

00:19:21: und unsere Energie lenken.

00:19:23: Denn das, wohin Ressourcen und Energie gelenkt werden, ist das, wo die größte Wirkung

00:19:30: entsteht.

00:19:31: Ist nicht klar, wohin sie gehen sollen, entsteht Wirkung.

00:19:35: An falscher Stelle verpufft Energie, verschwenden wir einfach Ressourcen, verschwenden wir Energie,

00:19:41: die für Zukunft gebraucht wird.

00:19:43: Der dritte Punkt ist, wir müssen uns darüber klar werden, ob wir uns oder wie wir uns in

00:19:50: und von unserer Branche unterscheiden und worauf unsere Erfolge beruhen.

00:19:55: Wie können wir also diese Unterscheidungsmöglichkeiten, wie können wir die Unterscheidungsmerkmale

00:20:01: beibehalten und in die Zukunft übertragen?

00:20:04: Es hilft dabei, vierte Szenarien zu entwickeln und einmal zu überlegen, wie die Betrachtung

00:20:12: dessen, was das Unternehmen macht, aus anderer Perspektive aussieht.

00:20:16: Also wir müssen zum Beispiel kommen von "Wir verkaufen Produkte zur Überlegung, wir sind

00:20:23: Dienstleister" oder aus dem Blick "Wir sind ein Hotelkonzern mit 10.000 eigenen Betten"

00:20:29: hinzu "Wir bieten Übernachtungsmöglichkeiten".

00:20:32: Also weg vom konkreten Produkt, das uns gestern oder heute erfolgreich gemacht hat, hinzu

00:20:40: der Frage, was ist eigentlich der Kern der Leistung, die unsere Kunden wertschätzen

00:20:45: und wie können wir diesen Kern der Leistung in etwas übersetzen, das auch morgen über

00:20:50: morgen noch verstanden wird.

00:20:51: Wir müssen also die Zukunft neu denken und unter neuen Prämissen überlegen, wohin

00:20:59: müssen unsere Investitionen, wohin müssen unsere Energien, wohin müssen unsere Ressourcen

00:21:04: fließen und wie organisieren wir die Zusammenarbeit auf dem Weg dahin.

00:21:09: Das ist ein weiterer wichtiger Punkt, denn Zusammenarbeit der Menschen, die das umsetzen

00:21:14: sollen, funktioniert heute anders als sie früher einmal funktioniert hat.

00:21:18: Wir müssen sechstens eine klare Vision dieser Zukunft entwickeln, klare Ziele definieren

00:21:26: und entsprechende Strategien brauchen, dann die Klarheit und die Entschlossenheit zu

00:21:32: handeln.

00:21:33: Dieser letzte Punkt ist dabei der entscheidende Faktor, denn Zeit ist in den heutigen Entwicklungen

00:21:42: eine der kritischsten Größen.

00:21:43: Die Disruption rauscht von hinten im toten Winkel heran und überholt uns eiskalt in

00:21:50: einer wahnsinnigen Geschwindigkeit.

00:21:53: Wenn wir also nicht schnell genug sind, werden ganze Branchen und die in ihnen tätigen oder

00:21:59: um sie herumtätigen Unternehmen einfach überrollt und hinweggefähigt.

00:22:04: Zusammenfassend kann man also sagen, wir müssen unseren Blick voraus und nicht zurück lenken,

00:22:12: wir müssen verstehen wie das, was uns gestern erfolgreich gemacht hat und heute erfolgreich

00:22:17: macht, morgen funktionieren kann und wir müssen unsere Energie in die richtige Richtung

00:22:22: lenken.

00:22:23: Wenn wir uns die Frage stellen, wie machen diejenigen das, die als Disruptoren andere

00:22:29: vom Markt gefähigt haben, also die Amazons und Co.

00:22:33: Was haben die gemacht?

00:22:34: Und wenn man sich die Geschäftsmodelle dieser Unternehmen anschaut, dann unterscheiden diese

00:22:39: sich in drei Punkten von anderen Unternehmen.

00:22:44: Erst mal sind sie sehr viel billiger oder zweitens, sie bieten ein total verändertes,

00:22:51: aber eben dadurch besseres Kundenerlebnis oder sie bieten nicht nur Produkte und Dienstleistungen,

00:22:59: sondern sie stellen dem Kunden eine entsprechende Plattform zur Verfügung, mit der der Kunde,

00:23:05: mit der Marke oder auch mit anderen Kunden interagieren kann.

00:23:09: Das sind die drei Kernfaktoren, die disruptive Unternehmen in diesen Märkten erfolgreich

00:23:15: werden lassen und wenn man genau hinschaut, dann sieht man, dass eine Kombination dieser

00:23:20: Faktoren offenbar eine große Hebewirkung hat.

00:23:24: Also Amazon beispielsweise ist preiswerter an vielen Stellen als der stationäre Handel

00:23:31: und bietet eine Plattform.

00:23:33: Uber und Airbnb bieten preisvorteile, eine Plattform und bieten zusätzlich ein verändertes,

00:23:41: besseres Kundenerlebnis.

00:23:44: Betrachtet man das vor Untersuchungen von Michael Wade, der als Professor am Schweizer

00:23:50: IMD dort Leiter des Global Center for Digital Business Transformation ist, dann wird einem

00:23:56: klar, wie überlebenswichtig handeln ist.

00:24:00: Denn er sagt, über 80 Prozent der Unternehmen werden Rücklings von Disruptoren überrollt.

00:24:06: Das sind genau die Unternehmen, die aus dem toten Winkel auftauchen und schon vorbei

00:24:11: sind und einen überfahren haben, bevor man überhaupt merkt, was los ist.

00:24:16: Wenn wir nicht zu den 80 Prozent gehören wollen, sondern zu den 20 Prozent, die Erfolg

00:24:21: haben oder selber zu den Unternehmen, die disruptiv ihren Markt und ihre Branche verändern,

00:24:28: dann ist es Zeit zu handeln.

00:24:29: Das finden Sie nicht?

00:24:31: Lassen Sie uns also die Zeit des Jahres nutzen, lassen Sie uns keine Zeit verschwenden

00:24:36: und denken Sie darüber nach, wie Sie und Ihr Unternehmen mit Ihren Mitarbeitern in Zukunft

00:24:42: erfolgreich sein können.

00:24:44: Meine Grundeinstellung dazu ist, jedes Unternehmen sollte sich selber aus dem Geschäft nehmen

00:24:49: und sein Geschäftsmodell selber so hinterfragen, als wäre man sein eigener, schärfster Konkurrent.

00:24:56: Denken Sie also so wie der Wettbewerber, der sich überlegt, wie kann er Sie und Ihr Geschäftsmodell

00:25:02: vernichten?

00:25:03: Erfinden Sie sich aus diesem Denken heraus neu?

00:25:07: Erfinden Sie die richtigen Antworten?

00:25:09: Wir müssen also wir als Unternehmen auftreten, wenn wir besser sein wollen, als die heutige

00:25:15: Version unseres Unternehmens.

00:25:17: Sie haben es in der Hand.

00:25:19: Ich wünsche Ihnen inspirierende Gedanken und Kraftvolles tun.

00:25:24: Ihr Christian Haak.

00:25:25: Danke, dass Sie Christian Haak`s view On Air mit Mehrwert für Top-Entscheider und

00:25:31: Unternehmer Ihre Aufmerksamkeit geschenkt haben.

00:25:35: Vergessen Sie nicht, hier dem Podcast zu abonnieren und bleiben Sie, damit stets dem

00:25:40: Wandel voraus.

00:25:42: Bestellen auch Sie mein Newsletter Haak's View und nutzen Sie für Ihren Erfolg, meine

00:25:47: Kompetenz und Sichtweisen zu aktuellen Themen rund um strategische Veränderung.

00:25:53: Ich freue mich auf einen spannenden Austausch sowie auf Ihre Fragen und Themenanregungen.

00:25:58: Kontaktieren Sie mich über www.christianhaak.de

00:26:02: [Musik]