#004 | Umsetzung - Wie aus Ideen Erfolge werden

Shownotes

Warum bleiben so viele Ideen nur eine Idee und welche Voraussetzungen benötigt die Verwandlung einer Idee in einen Erfolg? Was fordert dies von uns als Führungskraft und wie gehe ich dabei vor?

Themen in der Folge

  • Warum bleiben Ideen nur Ideen?
  • Umsetzungshemmnisse
  • Erfolgsmechanik
  • Welche Fähigkeiten brauchen wir für die erfolgreiche Umsetzung einer Idee?
  • 8 Schritte zum Umsetzungserfolg

Host und Podcast

Website: Christian Haak

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Präsentiert von: Christian Haak Podcast

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00:00:00: Herzlich willkommen zu Haak`s view On Air, Aufbruch nach übermorgen für den Kopf.

00:00:06: Der Podcast für Top-Entscheider und Unternehmer von Christian Haak mit Mehrwert zur erfolgreiche

00:00:12: strategischer Veränderung.

00:00:13: Moin und herzlich willkommen, die Folge 4 von Haak`s view On Air.

00:00:20: Inspiration und Mehrwert für Top-Entscheider, Führungskräfte und Unternehmer.

00:00:25: Aufbruch nach übermorgen für den Kopf.

00:00:28: Inspiration für das Verwandeln von Chancen in Erfolge.

00:00:32: Heute geht es um das Thema Umsetzung.

00:00:34: Wie aus Ideen Erfolge werden?

00:00:37: Man könnte die Frage auch umgekehrt stellen, warum werden häufig aus Ideen keine Erfolge?

00:00:43: Vielleicht kennen auch Sie diese Situation.

00:00:45: Man sitzt im Urlaub, man hat ein paar entspannte Tage bereits hinter sich und noch einige entspanne

00:00:51: Tage vor sich und der Kopf beginnt mit einem Mal in dieser Freiheit neue Ideen zu entwickeln.

00:00:57: Es sprudelt, man schreibt das eine oder andere auf, irgendwann geht der Urlaub zu Ende, man

00:01:03: kommt zurück und die feste Überzeugung, alle diese Ideen umsetzen zu wollen, weicht der

00:01:10: puren Notwendigkeit, sich mit dem Tagesgeschäft, dem vollen Schreibtisch und den achso dringenden

00:01:17: und scheinbar so wichtigen anderen Themen zu beschäftigen.

00:01:22: Und so langsam werden all die guten und auch in ihrer Priorität oftmals sortierten Ideen

00:01:29: und Gedanken wieder in den Hintergrund gedrängt bis zu dem Punkt, dass sie manchmal gänzlich

00:01:34: verschwinden.

00:01:35: Mir ist selbst vor ein paar Jahren ähnliches passiert.

00:01:38: Ich habe ein kleines Notizbuch, in das ich mir diese Gedanken hineinschreibe und irgendwann

00:01:44: habe ich dieses Buch wieder in die Hand genommen und festgestellt, dass eine Idee, die ich vor

00:01:48: zwei Jahren aufgeschrieben hatte, einfach übersehen worden ist.

00:01:53: Es war eine gute und auch eine wichtige Idee.

00:01:55: Sie ist mir komplett empfallen und ich habe natürlich zwei Jahre überhaupt nicht an deren

00:02:00: Umsetzung gearbeitet.

00:02:02: Das hat mich so gewohnt, da ich mich ja hauptberuflich mit dem Thema Strategie und Veränderung beschäftige,

00:02:09: dass ich darüber nachgedacht habe, was kann man eigentlich tun, um dem vorzubeugen.

00:02:14: Wie kann ich dafür sorgen, dass die Dinge, die mir in den Kopf kommen, die ich als Idee

00:02:18: habe, auch umgesetzt werden?

00:02:20: Und im Folgenden möchte ich meine Gedanken dazu mit ihnen teilen, denn wir alle haben

00:02:26: Ideen und wir alle wollen diese Ideen umsetzen, weil wir glauben, dass sich dadurch in unserem

00:02:30: Unternehmen, unserem Leben, in unserer Situation etwas verbessert.

00:02:35: Also ist es nicht egal, ob diese Ideen umgesetzt werden oder nicht.

00:02:39: Sie haben entscheidenden Einfluss auf unseren Erfolg.

00:02:41: Ich habe dann angefangen und meine Ideen und Gedanken und Erfahrungen, die ich über Jahre

00:02:47: im Beratungsbereich dazu immer wieder mit meinen Kunden gemacht habe und die normaler

00:02:52: Bestandteil eines jeden Entwicklungsprozesses sind, neu zu ordnen und einmal komprimiert

00:02:59: auf den Punkt zu bringen.

00:03:00: Und die Essenz daraus ist das Folgende.

00:03:04: Die Ausgangssituation, die wir kennen, ist immer ähnlich.

00:03:08: Geschäftsführer, Vorstände, Entscheider kommen zu mir und berichten von den Ideen,

00:03:13: die sie haben und berichten davon, dass diese Ideen, die sie angeschoben, die sie auf den

00:03:19: Weg gebracht haben, am Ende irgendwo versickert sind und nicht zu Ende gebracht wurden und

00:03:24: nicht zum Ergebnis geführt haben.

00:03:26: Wenn das ein Einzelfall wäre, könnte man noch den Kopf schütteln und sagen, schade.

00:03:30: Leider ist es eher die Regel als die Ausnahme.

00:03:34: Das ist bedenklich, denn gute Ideen sind der Motor, der Zukunft gute Ideen sind das

00:03:41: Futter für den Geschäftserfolg von morgen.

00:03:45: Es kann also nicht egal sein, ob wir diese Ideen oder wie schnell wir diese Ideen umsetzen.

00:03:50: Was passiert also, dass das nicht geschieht und was können wir konkret tun, damit wir

00:03:56: besser werden in dieser Disziplin?

00:03:57: Vielfach erlebe ich die Situation so, dass Ideen und Konzepte entwickelt werden, angeschoben

00:04:03: werden, dass sie zu Papier gebracht werden, dass sogar die ersten Schritte gemacht werden.

00:04:09: Man engagiert Berater, man setzt Planungsgruppen Stäbe ein oder benennt Verantwortliche, die

00:04:16: sich mit der Idee weiter beschäftigen sollen.

00:04:18: Und was passiert dann im Nachfolgenden?

00:04:21: Nichts.

00:04:22: Man bringt es bis zu dem Punkt, wo es darum geht, den nächsten entscheidenden Schritt

00:04:28: zu machen und genau der bleibt aus.

00:04:31: Wir scheitern also genau an dem Punkt, wo es darum geht, das Konzept vom Papier in

00:04:37: die Unternehmenswirklichkeit zu transformieren.

00:04:41: Warum ist das so?

00:04:42: Ich möchte mich hier ausdrücklich nicht auf die Art von Projekten und Ideen konzentrieren,

00:04:48: die nur deshalb angeschoben werden, damit sie nicht umgesetzt werden.

00:04:52: Auch die gibt es, das ist aber ein Thema für sich, das uns hier nicht weiterführt,

00:04:57: sondern dass man auch für sich ganz klar erkennen muss und entsprechend behandeln muss.

00:05:03: Es geht also nicht um die Alibi-Projekte, sondern um die Projekte, die für die Zukunft

00:05:08: relevant sind.

00:05:09: Was passiert also?

00:05:10: Nehmen wir einmal das Bild aus dem Sport.

00:05:13: Ich besorge mir einen Ball, ich lege ihn auf den Elfmeter Punkt, ich nehme Anlauf und

00:05:19: ich habe alles vorbereitet, um den Ball ins Tor zu schießen.

00:05:23: Und genau das tue ich dann nicht.

00:05:26: Ich lasse ihn einfach liegen und gehe weiter.

00:05:29: Warum?

00:05:30: Das Bild aus dem Sport hilft zu verstehen, was im wahren Unternehmensleben passiert.

00:05:36: Im Sport wird der Schuss ausgeführt, weil man dies in der Regel im Kontext eines Spieles

00:05:42: tut, weil man weiß, wie man das tut und weil man sich der Verantwortung bewusst ist, die

00:05:48: dieser Schuss hat.

00:05:50: Kein Spieler wird in einem wichtigen Spiel Anlauf nehmen und einfach den Ball nicht

00:05:56: verwandeln und nach Hause gehen oder in die Kabine gehen, sondern er wird sich seiner

00:06:01: Verantwortung bewusst sein und wird diesen Schuss ausführen, weil es wichtig ist.

00:06:06: Wohlwissend, man kann sich auch vertun, der Schuss kann daneben gehen, aber dann hat

00:06:12: man eine Grundlage zu überlegen, wie man sich verbessern kann.

00:06:15: Im unternehmerischen Umfeld fehlt genau das.

00:06:19: Die Antwort ist also relativ einfach.

00:06:22: Es fehlt das Verantwortungsbewusstsein.

00:06:23: Bin ich mir als Führungskraft darüber im Klaren, dass mein Handeln Konsequenzen hat,

00:06:29: die für den Erfolg des Unternehmens relevant sind?

00:06:32: Oder glaube ich, dass um mich herum die Situation irgendwie trotzdem weitergehen wird, egal

00:06:38: ob ich handel oder nicht?

00:06:40: Also der eine Punkt, Verantwortungsbewusstsein.

00:06:43: Der zweite Punkt, der dazu gehört, Umsetzungskompetenz.

00:06:46: Bin ich also fähig und in der Lage, den Schuss korrekt auszuführen?

00:06:52: Bin ich fähig und in der Lage, eine Idee methodisch in einem Prozess, in einem Unternehmen voranzubringen

00:06:59: und auch gegen Widerstände umzusetzen?

00:07:01: An genau diesen beiden Punkten scheitern die meisten Ideen in der Praxis, denn beide dieser

00:07:06: Punkte sind mit Widerständen verknüpft.

00:07:09: Die wenigsten Ideen treffen sofort auf Begeisterung aller, denn neue Ideen bedeuten Veränderung

00:07:15: und Veränderung bewirkt in der Regel erstmal einen Widerstand.

00:07:19: Wir haben es also mit zwei Themenbereichen zu tun.

00:07:23: Einerseits mit dem Verantwortungsbewusstsein.

00:07:26: Die Verantwortung liegt klar bei den Führungskräften, die nicht nur verantwortlich sind, dafür

00:07:31: einen Impuls für neue Ideen einzubringen, sondern auch für die Sicherstellung der Umsetzung

00:07:38: dafür, dass Wirksamkeit entsteht.

00:07:41: Also eine Idee tatsächlich Wirkung entfaltet.

00:07:45: Darin steckt eine Verpflichtung, die mit dem Thema Führung einhergeht.

00:07:51: Also als Führungskraft bin ich dafür verantwortlich, Menschenorganisationen, Umstände zu entwickeln

00:07:58: und zu verändern und in eine bestimmte Richtung zu führen.

00:08:02: Das bedeutet, das was ich tue, hat einen Wirkungsauslösenden Auftrag.

00:08:09: Tue ich das nicht, dann scheitere ich in meiner Kernaufgabe.

00:08:14: Genau dafür bin ich da.

00:08:16: Also der Fokus der Führungskraft muss darauf gerichtet sein, sicherzustellen, dass aus

00:08:22: einer Idee eine bestimmte Wirkung entsteht und damit eine gewollte Veränderung herbeigeführt

00:08:29: wird.

00:08:30: Also der herrschende Zustand zum besseren verändert wird.

00:08:34: Dazu bedarf es zweier Dinge.

00:08:37: Erstmal Fokus.

00:08:39: Was will ich also erreichen, worauf richtet sich meine Konzentration und meine Energie

00:08:44: und das zweite Momentum.

00:08:46: Das ist wie der Anlauf beim Elfmeterschuss.

00:08:50: Ich brauche eine gewisse Bewegungsenergie.

00:08:53: Diese Energie muss ich ausnutzen, um damit eine Wirkung zu erzielen.

00:08:58: Das Bild passt hundertprozentig und wenn sie sich einmal die Situationen vor Augen führen,

00:09:04: in denen Ideen nicht umgesetzt werden, dann werden sie sehen, dass der Fokus fehlt oder

00:09:11: aber auch das Momentum fehlt oder eben durch vielen den Fokus viel geleitet wird und damit

00:09:18: zwar Bewegungsenergie da ist, möglicherweise man aber am Ball vorbei läuft und die Energie

00:09:23: einfach sinnlos verpufft.

00:09:25: Ideen sind also ein gutes Mittel, Energie, Gedanken, Handeln auf einen Punkt hin zu fokussieren

00:09:35: und die Energie dahin zu lenken, diese Idee ins Ziel zu bringen.

00:09:41: Das Momentum ist dabei der Schwung und die Kraft dieser Energie.

00:09:45: Nur wenn diese Faktoren zusammenkommen, ist das Tor möglich.

00:09:50: Also die Umsetzung einer Idee und der daraus entstehende Erfolg.

00:09:55: Ich beobachte hier immer wieder, dass Teile dieser Wirkungskette zwar funktionieren und

00:10:01: entsprechend auch richtig ausgeführt werden, dass aber oft die Gänze dieser Wirkungskette

00:10:07: nicht funktioniert oder einfach unterschätzt wird.

00:10:10: Das bedeutet aus meiner Sicht, dass man sich phasenweise immer auch wieder professionelle

00:10:16: Unterstützung holen sollte.

00:10:17: Im Sport ist es völlig normal, wenn jemand also mit seiner Schusttechnik scheitert und

00:10:22: den Ball nie ins Tor bekommt, es ist völlig normal, sich einen Trainer zu nehmen und an

00:10:27: der Technik zu arbeiten.

00:10:29: Im unternehmerischen Umfeld wird das oft einfach nicht gemacht, weil man sagt, der Aufwand

00:10:33: ist zu groß, das ist uns zu teuer.

00:10:35: Man muss es von der anderen Seite her denken.

00:10:38: Wie teuer ist es, wenn der Ball nicht im Tor landet, wenn die Ball nicht im Tor landet.

00:10:41: Punkte nicht gemacht werden, denn die Energie nicht dorthin geht, wo sie hingehen soll,

00:10:46: sondern wenn sie im Grunde wirkungslos verpufft. Wenn also Aufwand entsteht, aber keine Wirkung

00:10:51: erzielt wird.

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00:11:19: das Verwandeln von Chancen in mehr Erfolg. Viel Vergnügen dabei.

00:11:24: Wir lesen und hören uns. Ich freue mich auf Sie.

00:11:29: Nach folgenden möchte ich dies weiter strukturieren. Bleiben wir beim Bild des Sportes. Stellen

00:11:34: Sie sich vor, Sie sind ein passionierter Skiläufer oder Sie sind ein Taucher, Kletterer, was

00:11:42: auch immer. Sie reisen ein Gebiet, das Ihnen vorher nicht bekannt ist. Sie sind als Skifahrer

00:11:46: unterwegs, reisen ein Gebiet, in dem Tiefschnee liegt und wollen dort die Abfahrt genießen.

00:11:52: Was macht man? Man holt sich in der Regel Unterstützung durch einen erfahrenen Führer,

00:11:57: durch einen Guide, der einem erklärt, wo die Gefahren liegen und was der beste Weg

00:12:01: zum Ziel ist.

00:12:02: Natürlich müssen Sie selber aufsteigen, natürlich müssen Sie auch selber abfahren,

00:12:07: aber wir tun oft genau das Gegenteil in unserem beruflichen Umfeld, wo wir ja eigentlich

00:12:13: Profis sind und eben nicht amatöre wie in diesen Sportarten, die wir als Hobby betreiben.

00:12:19: Wir stehen also genauso vor dem Berg und wir beginnen hinauf zu steigen und wir scheitern

00:12:25: natürlich ganz oft an dem Widerstand, den dieser Berg uns bietet. Wir kommen also nur

00:12:31: bis zu einem bestimmten Punkt, an dem dann unsere Energie aufgebraucht ist oder wir uns

00:12:35: so sehr in Gefahr begeben haben, dass wir umkehren müssen. Statt uns die notwendige

00:12:40: Unterstützung zu holen, um eben diesen letzten Widerstand erfolgreich zu überwinden und

00:12:47: auf der anderen Seite des Berges die Energie, die wir jetzt hineingesteckt haben, wieder

00:12:54: frei zu setzen. Bei der Skiapfad ist es der pure Spaß an der Abfahrt oder ist es das

00:12:59: Erreichen einer anderen Hütte eines anderen Ziels. Im Geschäftlichen ist es die Umsetzung

00:13:05: der guten Idee und das Sehen der Wirkung und das Profitieren von den Erfolgen und Auswirkungen

00:13:13: dieser Idee. Wir sollten uns hier nicht falsch verstehen. Es geht mir nicht um Werbung für

00:13:18: Beratungsleistung, es geht mich hier um die Klarheit, dass man in bestimmten Situationen

00:13:24: Unterstützung braucht, um Erfolg haben zu können, woher diese Unterstützung kommt,

00:13:29: kann ganz unterschiedlich sein. Auch intern kann diese Unterstützung gewährt werden,

00:13:34: natürlich, aber in Bereichen, in denen sich der Handelnde nicht auskennt oder Unterstützung

00:13:38: aus professioneller anderer Perspektive Sinn macht, sollte man sich eben genau diese Unterstützung

00:13:43: dann auch holen. Das ist die schnellste und effektivste Methode, um zum Ziel zu kommen.

00:13:50: Mit welchen Widerständen haben wir es dabei zu tun? Wir haben zum einen die tatsächlichen

00:13:55: äußeren Widerstände, mit denen wir kämpfen, wir haben eine Idee, wir haben Bedenken eigene

00:14:01: und auch äußere Bedenken gegen diese Idee und wir haben innere Widerstände, wir haben

00:14:08: Zweifel, Angst, wir sind unsicher, uns fehlt Erfahrung oder uns fehlt einfach auch Know-how.

00:14:15: Beide dieser Hemmnisse erdieren sich zusammen und bewirken, dass wir oft in der Anfangsphase,

00:14:22: also wenn man es auf dem Berg überträgt, in der Phase, wo wir im Anstieg sind, schon

00:14:28: scheitern, denn wir haben dort Zeit und können sehr genau beobachten, welche Gefahren dort

00:14:34: bestehen und wir haben Zeit, uns Gedanken darüber zu machen und oft gewinnt die Angst

00:14:39: überhand. Wir brauchen also eine Methode, um darüber hinweg zu kommen. Deshalb scheitern

00:14:46: wir oft, wenn dieser Prozess nicht bewusst gestaltet wird. Man kann es im Grunde genommen

00:14:50: mit einem Wellenberg vergleichen. Wenn zwei Wellen zusammentreffen, erdieren sie sich auf

00:14:57: und werden deutlich höher als jede einzelne Welle. Also Widerstände, innere und äußere,

00:15:03: eigene und die der Organisation oder der Umstände erdieren sich auf und werden oft zu einer

00:15:09: unüberwindbaren Barriere für eine neue Idee. Genau in diesem Moment bedarf es einer Unterstützung,

00:15:16: die einerseits die Ängste reduziert und versachlicht und die andererseits Wege aufzeigt, wie die

00:15:23: Widerstände mit einer entsprechend geschickten Technik überwunden werden können. Was ist

00:15:29: also für die Umsetzung erforderlich und wie gelingt die Umsetzung erfolgreich? Wir müssen

00:15:34: also aus meiner Sicht erstens die Idee klar formulieren und zwar so, dass auch Dritte sie

00:15:40: verstehen können. Das klingt einfach, ist in der Praxis aber schon das erste Hindernis

00:15:46: und die erste Schwierigkeit. Testen Sie also Ihre Idee in Ihrem Umfeld und finden Sie heraus,

00:15:52: ob sie für andere sofort verständlich und klar ist. Kommen zu viele Rückfragen oder

00:15:58: kommt eine verhaltene Reaktion, sollten Sie die Art und Weise, wie Ihre Idee formuliert ist,

00:16:05: noch einmal überarbeiten. Zweitens sollten wir ein ganz klares Ziel formulieren, denn eine Idee

00:16:12: ist nicht gleich bedeutend mit einem Ziel. Ich kann eine gute Idee haben, die sinnvoll klingt,

00:16:18: aber was konkret möchte ich damit erreichen und was konkret so sich ändern? Ich muss also

00:16:23: die Idee in ein verständliches nachvollziehbares Ziel übersetzen. Nehmen wir das Beispiel Vertrieb,

00:16:29: ich möchte einen neuen Markt erobern. Das ist eine gute Idee, vielleicht habe ich auch

00:16:33: inhaltlich Vorstellungen dazu, aber was ist das konkrete Ziel? Eine Organisation oder auch

00:16:38: Mitarbeiter handelnde Personen werden keine Aktivität in die gewollte Richtung entfalten,

00:16:43: wenn nicht klar ist, was genau zu erreichen ist und die Idee eine diffuse Wolke bleibt.

00:16:51: Drittens brauchen wir eine kritische Selbseinschätzung der eigenen Möglichkeiten, Kompetenzen und der

00:16:59: Klärung der inneren und äußeren Widerstände. Also wir müssen die Situationen, in der wir sind,

00:17:05: realistisch einschätzen und überlegen, brauchen wir Unterstützung, vielleicht brauchen wir sie

00:17:11: nicht oder welche Unterstützung benötigen wir konkret und wo bekommen wir diese her und wie kann

00:17:18: diese Unterstützung uns helfen, die Widerstände zu überwinden und die Idee zum Erfolg zu bringen.

00:17:24: Auch dort brauchen wir eine klare Zielvorstellung. Im professionellen Bereich und das sind wir im

00:17:30: Unternehmerischen tun, sollten wir genau so sachlich, ruhig und professionell vorgehen.

00:17:38: Wir brauchen viertens die Beantwortung der Sinnfrage für einen selbst, aber auch für Dritte. Warum

00:17:46: möchte ich diese Idee umsetzen? Was ist der Sinn hinter dem Ganzen? Das hilft, innere, aber auch

00:17:54: äußere Widerstände abzubauen und die Energie in die richtige Richtung, in Richtung Unterstützung

00:18:00: zu lenken. Wir sollten fünftens konkrete Teilziele definieren und konkrete Schritte festlegen,

00:18:08: damit wir eine klare Struktur und eine Messbarkeit des Vorankommens haben. So haben wir die Möglichkeit,

00:18:15: kleine Erfolgserlebnisse zu schaffen und das ganze Vorhaben für alle Beteiligten greifbarer zu

00:18:21: machen und eine stückweise Art von Motivation in den Prozess einzubauen. Sextens sollten wir

00:18:30: diese Teilerfolge feiern. Wir sollten sie kommunizieren und wir sollten sie bekannt machen. In der

00:18:35: Praxis erlebe ich oft, dass genau das Gegenteil passiert. Das, was gelingt, wird gar nicht groß

00:18:41: erwähnt, aber das, was schief geht und das, was nicht klappt, das wird kommuniziert und die

00:18:48: Kommunikation wird oft sich selbst überlassen und die Energie, die dadurch entsteht in eine falsche

00:18:54: Richtung, ist oft der Todesstoß, der Durchstoß für eine gute Idee und für deren Umsetzung.

00:19:01: Wir sollten siebten das Momentum nutzen und andere mitnehmen. So entsteht eine Art Lawine,

00:19:08: ein Schneeballeffekt, der sorgt dafür, dass sich die ursprünglich hineingesteckte Energie im

00:19:14: Kleinen vervielfältigt und eine Hebewirkung entsteht und damit irgendwann so viel Momentum

00:19:20: für die Idee aufgebaut wird, dass sie nicht mehr scheitern kann, denn die Lawine rollt dann in die

00:19:26: richtige Richtung. In genau diesem Moment sollte ich meine weiteren Ideen, die ich noch auf meiner

00:19:33: Liste habe, die eine andere Priorität haben, herausholen und das Momentum nutzen, um auch diese

00:19:39: Ideen die thematisch hier hineinpassen, auf den Weg zu bringen und ihre Umsetzung ein Stück

00:19:45: näher zu kommen. Führungskompetenz bedeutet also nüchtern und analytisch mit professioneller

00:19:53: Vorgehensweise Ideen zu strukturieren, Ideen zu kommunizieren, sich notwendige Hilfe und

00:20:01: Unterstützung in der Vorgehensweise zu holen an den Stellen, die zielführend sind und die

00:20:07: durch eine Beschleunigung des Prozesses oder den Abbau von Widerständen die Erfolgswahrscheinlichkeit

00:20:14: erhöhen. Zum Schluss bleibt die Frage, welche meiner Ideen hat Priorität, weil ihre Umsetzung

00:20:22: einen Unterschied für mich oder für meinen Unternehmen, für meine Abteilung, für meine

00:20:26: Organisation macht und was ist der konkrete erste Schritt, den ich jetzt tun muss. Ich wünsche Ihnen

00:20:35: Impulse und Kraftvolles tun, lassen Sie mich Ihre Erfahrungen wissen. Wir hören uns bald wieder,

00:20:42: Ihr Christian Haak. Danke, dass Sie Christian Haak's View on Air mit Mehrwert für Top-Entscheider und

00:20:49: Unternehmer Ihre Aufmerksamkeit geschenkt haben. Vergessen Sie nicht hier dem Podcast zu abonnieren

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00:21:02: und nutzen Sie für Ihren Erfolg meine Kompetenz und Sichtweisen zu aktuellen Themen rundum

00:21:09: strategische Veränderung. Ich freue mich auf einen spannenden Austausch sowie auf Ihre Fragen

00:21:14: und Themenanregungen. Kontaktieren Sie mich über www.christianhaak.de

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